von Marlene und Finnja
Kurzinterview: Studieren in Zeiten von Corona
-Mit einer Architekturstudentin-
1. Frage: Was hat sich am meisten im Vergleich zu deinem Alltag vor
Corona generell geändert?
Vor allem natürlich, dass man nur noch zu Hause ist und dass man sich
nicht mehr mit seinen Freunden treffen kann. Das Reisen fällt natürlich
auch weg, genauso wie Exkursionen von der Uni aus. Hauptsächlich fällt
auf jeden Fall, dass zwischenmenschliche weg.
2. Was ist für dich als Studentin das Schlimmste an Corona / den Corona
Regelungen?
Das man nicht an die Uni gehen kann, alles findet nur online statt, das
ist schon eine riesen Veränderung und Umstellung. Vor allem das
persönliche Besprechen der Projekte mit den Professoren und den
Kommilitonen fehlt sehr. Ich kenne Beispielsweise auf Grund von
Corona von den 150 Architekturstudenten an meiner Uni nur 6.
3. Gibt es auch positive Seiten an dem online Studium?
Das praktische an der aktuellen Situation ist, dass an meiner Uni die
Vorlesungen aufgenommen und hochgeladen werden. Ich kann mir also
selber aussuchen, wann ich sie mir anhöre und dabei dann auch mal auf
stopp drücken, um besser mitzuschreiben.
4. Gibt euch deine Uni schon irgendwelche Aussichten auf Präsenz
Vorlesungen
Für das Sommersemester sind Präsenz Vorlesungen auf jeden Fall in
Planung und das schon lange bestehende Hygiene Konzept wird auch
dann wieder in Kraft treten.
5. Auf was freust du dich am meisten, wenn du wieder zur Uni darfst?
Einfach mal wieder unbeschwert Freunde und Kommilitonen treffen, in
die Stadt zu gehen, ohne auf die Anzahl der Personen zu achten.
Natürlich freue ich mich auch wieder sehr auf das Reisen und den
normalen Uni-Alltag.
6. Glaubst du für deinen Studiengang (Architektur) ist es besonders
schwer alles von zu Hause aus zu machen?
Bei uns ist es so, dass wir viele Modelle bauen, dafür gibt es extra
Werkstätte an der Uni. Es ist uns gerade jedoch nicht erlaubt, diese zu
benutzen. Das macht das ganze Modelle Bauen sehr viel schwieriger.
Deswegen glaube ich, dass es für Architektur auf jeden Fall nochmal viel
schwieriger ist als für ein rein theoretisches Studium. Vor allem auch,
weil Architektur davon lebt, dass man sich austauscht und über Projekte
spricht und diskutiert.